Wiederholungstäter: Weißwurstragout

Wie? Du hast des echt gekocht???

Der Nudeltag hatte sich in der Firma bereits etabliert, und auch ein gelegentliches Weißwurstfrühstück kam manchmal vor. In lustiger Runde kam dann einmal die Idee, man gönne ja vielleicht mal Weißwürste und Nudeln kombinieren… War wohl eher als Spaß gemeint. Egal. Nach etwas Recherche war ich auf ein Rezept gestoßen, das über einen einfachen Weißwurst-Salat hinausgeht und Weißwürste „zweckentfremdet“: Weißwurst-Ragout

Nach der Verkündung des Speiseplans war Verwunderung und Skepsis in den Gesichtern der Kollegen zu erkennen – aber auch Neugier…

Deutlich mehr Kollegen als üblich hatten sich zum Mitessen gemeldet. Als langsam ein Duft von gebratener Zwiebel und Süßem Senf seinen Weg durch die Küchentüre quer durch die Büroetage bahnte, häuften sich die Kaffee-Holer in der Küche – und die immernoch skeptischen Blicke.

Weißwürste schälen, schneiden – und dann auch noch anbraten??? Welcher Bayern tut einer Weißwurst sowas an? Zum Glück leben wir nördlich des Weißwurstäquators und wollen gar nicht als Bayern zählen – mia san Frangn.

Dann war es endlich soweit: die Soße war weit genug eingeköchelt und die Nudeln waren al dente. Zeit zum Essen.
Die Kommentare begannen mit „Riecht schon mal lecker“ begleitet mit weiterhin skeptischen blicken. Die ersten vorsichtigen Probierversuche – „Mhhh, ist anders, ist…gut.“, „Ungewöhnlich, aber lecker“. Selten war die Einigkeit so groß und das positive Feedback zum Essen so stark, wie bei diesem Essen. Auch das Rezept wurde angefragt.

Wiederholungstat: Als wir unsere Praktikantin, die in der einstigen Ideenrunde dabei war,  kurz darauf wiedertrafen, war diese etwas erschrocken/überrascht: „Wie? Du hast des echt gekocht???“ Ja, und es kam so gut an, dass es noch ein weiteres Mal auf den Speiseplan kam und sie zum Mitessen zu uns kam (und danach das Rezept haben wollte).

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